Druckertreiber

Beim Drucken werden Druckdaten vom Computer an den Drucker gesendet. Damit diese Daten korrekt gedruckt werden können, müssen sie in einer Form vorliegen, die der Drucker verstehen und umsetzen kann.

Der Druckertreiber ist der Teil der Systemsoftware, der die Druckdaten so konvertiert, dass sie vom zugehörigen Drucker verstanden werden. Früher haben die Entwickler von Anwendungsprogrammen auch die Druckertreiber geliefert, wodurch die Zahl der mit dem Programm nutzbaren Drucker beschränkt war. Heute werden Druckertreiber von den Entwicklern der Betriebssysteme und den Druckerherstellern bereitgestellt, und diese Treiber werden vom Betriebssystem verwaltet. Dank dieser Änderung ist es jetzt möglich, mit zahllosen Anwendungsprogrammen zu drucken.

Eine Seitenbeschreibungssprache (PDL; Page Description Language) ist eine Druckersprache, die Daten detailliert beschreibt und erweiterte Layout- und Programmiermöglichkeiten eröffnet. Daten mit Information bezüglich Ort, Größe und Ausrichtung von Text und Grafiken werden seitenweise verarbeitet, weshalb PDL sich als ideale Lösung für Druckjobs mit mehreren Sets/Blättern anbietet.

PDL-Beispiele:

Der PS-Druckertreiber eignet sich gut für den Druck aus Softwareprogrammen von Adobe Systems und besticht beim Drucken von hochwertigen Texten und Grafiken durch eine überlegene Leistung.

Die Druckertreiber PCL5c, PCL5e und PCL6 können für die meisten Arten von betriebswirtschaftlicher Anwendungssoftware verwendet werden. Der PCL5c-Druckertreiber ist für Farbdrucker, der PCL5e-Druckertreiber für Schwarzweißdrucker, und der PCL6-Druckertreiber sowohl für Farb- als auch für Schwarzweißdrucker geeignet. PCL6 ist eine weiterentwickelte Version von PCL5c und PCL5e und bietet eine überlegene Druckqualität und -geschwindigkeit. Der Druckertreiber PCL5e wird bei Schwarzweißdruckern standardmäßig mitgeliefert.

Bei Verwendung des Druckertreibers UFR II werden die verschiedenen Verarbeitungsaufgaben, die gewöhnlich im Drucker ablaufen, zu gleichen Teilen auf den Hostrechner und den Drucker aufgeteilt, was die Druckzeit ingesamt beträchtlich verkürzt. Die Arbeitslast lässt sich den auszugebenden Daten entsprechend delegieren, so dass die Geschwindigkeit
weiter optimiert werden kann.

PostScript ist eine von Adobe Systems entwickelte PDL Seitenbeschreibungssprache. Sie ist dank ihrer hochpräzisen Verarbeitung von Farb- und Objektinformation von DTP-Anwendungen im Druck- und Designwesen weit verbreitet. PostScript kommt auch auf Rechnern mit alten Betriebssystemen wie UNIX zusammen mit Standard-Druckertreibern (Filtern) zur Anwendung, hauptsächlich für Entwicklungszwecke. PostScript Level 1 wurde 1984 eingeführt, PostScript Level 2 folgte 1990 mit Verbesserungen an Funktionen, Farbenverarbeitung und Geschwindigkeit, und PostScript 3 wurde 1996 mit PDF-Eignung und verbesserter Druckgeschwindigkeit vorgestellt.

PS bietet Netzwerken, in denen Computer mit unterschiedlichen Betriebssystemen wie Windows, Mac OS und Unix verwendet werden, eine universelle PS-Druckumgebung. Diese Lösung eignet sich für Büros, für die eine einfache PS-Druckumgebung ausreichend ist oder in denen Anwendungsprogramme genutzt werden, die nur PS-Druck unterstützen. PS kann mit der Funktion Verwaltung per Abteilungs-ID und anderen Funktionen verwendet werden.

Direktdruck (Direct Print) ermöglicht eine direkte Ausgabe ohne Druckertreiber am Drucker selbst. Sie können für Direktdruck PDF-Dateien oder TIFF/JPEG-Bilddateien über Remote UI angeben oder Daten über LPR-Befehle an den Drucker weiterleiten. Mit dieser nützlichen Funktion lassen sich Dateien drucken, ohne sie am Computer öffnen zu müssen.

DIAS ist die Abkürzung von Canon "Driver Information Assist Service".

Wenn Geräteinformationen eines Client-Rechners über den Druckserver abgefragt werden, benötigt der Druckserver DIAS für den Datenaustausch.