Konfigurieren von Einstellungen für Schlüsselpaare und digitale Zertifikate

Um die Kommunikation mit einem Remotegerät zu verschlüsseln, muss zuvor ein Verschlüsselungsschlüssel über ein ungesichertes Netzwerk gesendet und empfangen werden. Dieses Problem wird mit dem Public-Key-Verschlüsselungsverfahren behoben. Das Public-Key-Verschlüsselungsverfahren stellt eine sichere Kommunikation sicher, indem wichtige und wertvolle Informationen vor Angriffen geschützt werden, wie zum Beispiel Sniffing, Spoofing und Verfälschen der Daten bei der Übertragung über ein Netzwerk.
Schlüsselpaar
 
Ein Schlüsselpaar besteht aus einem öffentlichen und einem geheimen Schlüssel, die beide zum Ver- und Entschlüsseln der Daten erforderlich sind. Da Daten, die mit einem der Schlüssel verschlüsselt wurden, nicht in das ursprüngliche Datenformat zurückübertragen werden können, ohne dass der andere Schlüssel verfügbar ist, stellt das Public-Key-Verschlüsselungsverfahren eine sichere Kommunikation von Daten über das Netzwerk sicher. Es können bis zu vier Schlüsselpaare für das Gerät generiert werden (Verwenden von Schlüsselpaaren und digitalen Zertifikaten, die von einer Zertifizierungsstelle ausgegeben wurden). Für die Kommunikation mit SSL-Verschlüsselung kann ein Schlüsselpaar für das Gerät generiert werden (Generieren von Schlüsselpaaren).
Zertifizierungsstellenzertifikat
 
Zu den digitalen Zertifikaten gehören auch Zertifizierungsstellenzertifikate, die anderen Identifikationsformen, wie einem Personalausweis, ähneln. Ein digitales Zertifikat enthält eine digitale Signatur, anhand derer das Gerät jedes Spoofing und jedes Verfälschen der Daten erkennen kann. Es ist für Dritte extrem schwierig, digitale Zertifikate zu missbrauchen. Ein digitales Zertifikat, das einen öffentlichen Schlüssel einer Zertifizierungsstelle (ZS) enthält, wird als Zertifizierungsstellenzertifikat bezeichnet. Zertifizierungsstellenzertifikate werden verwendet, um das Gerät, mit dem dieses Gerät kommuniziert, für Funktionen wie das Drucken mit Google Cloud Print oder die IEEE 802.1X-Authentifizierung zu verifizieren. Es können bis zu 67 Zertifizierungsstellenzertifikate registriert werden, einschließlich der 62 Zertifikate, die bereits auf dem Gerät vorinstalliert sind (Verwenden von Schlüsselpaaren und digitalen Zertifikaten, die von einer Zertifizierungsstelle ausgegeben wurden).
Gerätesignaturschlüssel und Zertifikat (MF729Cx)
 
Ein Gerätesignaturschlüssel und ein Zertifikat sind digitale Zertifizierungen, um zu zeigen, dass ein Dokument vom Gerät gescannt wurde. Das Gerät generiert diese Zertifizierung selbst. Die Zertifizierung kann angehängt werden, wenn ein gescanntes Original in PDF-Format konvertiert wird (Generieren eines Gerätesignaturschlüssels (MF729Cx)). Sie kann mit SSL-verschlüsselter Kommunikation oder digitaler IPsec-Signatur nicht verwendet werden.

Ein optionales Send PDF Security Feature Set ist erforderlich.

Anforderungen für Schlüssel und Zertifikate

Das Zertifikat, das in einem mit diesem Gerät generierten Schlüsselpaar enthalten ist, entspricht X.509v3. Wenn Sie ein Schlüsselpaar oder ein Zertifizierungsstellenzertifikat von einem Computer installieren, muss dieses die folgenden Anforderungen erfüllen:
Format
Schlüsselpaar: PKCS#12*1
Zertifizierungsstellenzertifikat: X.509v1 oder X.509v3, DER-codiert-binär
Dateierweiterung
Schlüsselpaar: ".p12" oder ".pfx"
Zertifizierungsstellenzertifikat: ".cer"
Public-Key-Algorithmus
(und Schlüssellänge)
RSA (512 Bit, 1.024 Bit, 2.048 Bit oder 4.096 Bit)
Algorithmus für Zertifikatsignatur
SHA1-RSA, SHA256-RSA, SHA384-RSA*2, SHA512-RSA*2, MD5-RSA oder MD2-RSA
Algorithmus für Zertifikatfingerabdruck
SHA1
*1 Anforderungen für das in einem Schlüsselpaar enthaltene Zertifikat entsprechen Zertifizierungsstellenzertifikaten.
*2 SHA384-RSA und SHA512-RSA stehen nur zur Verfügung, wenn die RSA-Schlüssellänge mindestens 1.024 Bit beträgt.
Das Gerät unterstützt die Verwendung einer Zertifikatssperrliste nicht.
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