Auftrag-Warteschlange-Funktion


Diese Funktion erlaubt es Ihnen, kurzzeitig die Daten von Druckaufträgen in einer Warteschlange in der Warteschlange-Speicherbox (Halten-Warteschlange) speziell für die Auftrag-Warteschlange-Funktion abzulegen.
WICHTIG
Diese Funktion steht bei bestimmten Modellen und in bestimmten Regionen nicht zur Verfügung.
Sie können die Funktion Auftrag-Warteschlange verwenden, wenn der imagePRESS Drucker Kit aktiviert ist.
Wenn Sie imagePRESS Server verwenden, können Sie nicht die Auftrag-Warteschlange-Funktion verwenden.

Drucken und Halten

Beim Eingeben eines Auftrags können Sie wählen, in direkt zu drucken oder in der Halten-Warteschlange abzulegen.
Drucken
Sendet einen Auftrag direkt zur Druckwarteschlange und druckt ihn direkt. Sie müssen vorher sicherstellen, dass der eingereichte Auftrag für Direktdruck verfügbar ist.
Warteschlange
Speichert einen in der Halten-Warteschlange abgelegten Auftrag. Wenn der Auftrag in der Halten-Warteschlange gehalten wird, können Sie ihne aus der Auftragsliste Warteschlange zum Drucken wählen. Indem Sie einen Auftrag halten, können Sie die Einstellungen der Endverarbeitung vor dem Drucken prüfen.

Halten-Warteschlange

Speichert einen in der Halten-Warteschlange abgelegten Auftrag. Eingereichte Aufträge in der Halten-Warteschlange wurden bereits mit dem RIP-Vorgang (Raster Image Processor) bearbeitet. Sie können jeden Auftrag ausgeben, derin der Halten-Warteschlange abgelegt ist.
HINWEIS
Zur Verwendung der Funktion Auftrag-Warteschlange stellen Sie [Funktion Warteschlange verwenden] auf 'Ein' in [Warteschlange] in [Einstellungen Funktion] (Einstell./Speicherung).
Ein Warteschlange-Auftrag wird automatisch nach Ablauf einer bestimmten Zeit aus der Halten-Warteschlange entfernt. Die Zeit, bis ein Warteschlange-Job automatisch gelöscht wird, beträgt drei Tage ab dem letzten ausgeführten Vorgang, wie Einreichen des Auftrags oder Bearbeiten der Laufkarte. Sie können die Zeit bis zum Auto-Löschen in [Zeit bis Auto Löschen von Auftr.in Warteschl.] in [Warteschlange] in [Einstellungen Funktion] (Einstell./Speicherung) ändern.
In folgenden Fällen können Sie keine weiteren Aufträge in der Halten-Warteschlange speichern: (Die angegebenen Werte sind abhängig von der Kapazität der Festplatte.)
Wenn allen Mailboxen und der Halten-Warteschlange zusammen bereits 2.000 Dateien gespeichert wurden.
Wenn allen Mailboxen und der Halten-Warteschlange zusammen etwa 8.000 Seiten von Dateien gespeichert wurden.
Wenn nicht genügend Arbeitsspeicher verfügbar ist.

Dieses System und zugehörige Anwendungen

Um die Funktion Auftrag Warteschlange voll auszunutzen, ist dieses System mit den folgenden druckunterstützten Anwendungen ausgestattet.
LPR-Befehl
Der LPR-Befehl dient zum Drucken von Dateien mit den LPR-Protokollen. Dieser Befehl erlaubt es Ihnen, Druckaufträge auszuführen, ohne von Anwendungen, Druckertreibern, Zusatzprodukten oder dem Betriebssystem abhängig zu sein.
PS-Druckertreiber
Zum Einsatz des Systems als PS-Drucker kann der imagePRESS Drucker Kit erforderlich sein. Nähere Informationen zu den Zusatzprodukten, die Sie zur Verwendung dieser Funktion benötigen, finden Sie im Abschnitt "Erforderliche Zusatzprodukte für die einzelnen Funktionen". 

Workflow mit einer Laufkarte

Eine Laufkarte ist die elektronische Aufzeichnung gewählter Druck- und Endbearbeitungseigenschaften eines Warteschlangen-Auftrags. Durch Verwendung einer Laufkarte im JDF (Job Definition Format)*2 Standard können Sie sicherstellen, dass alle gewünschten Einstellungen vorgenommen sind, bevor ein Druckauftrag ausgegeben wird. Sie können die Papierformate und Sorten prüfen, die im System registriert sind, Musterdrucke vornehmen, die Endbearbeitungseinstellungen ändern usw. Zum Ändern der Einstellungen eines Druckauftrags, der eine andere elektronische Aufzeichnung als JDF hat, müssen Sie zugehörige Anwendungen verwenden, wie den Druckertreiber.
WICHTIG
Sie können nicht die Laufkarte-Einstellungen eines Auftrags bearbeiten, der vom Druckertreiber eingegeben wurde.
HINWEIS
Die folgenden beiden Typen von Laufkarten stehen zur Verfügung:
Eine Laufkarte für den gesamten Auftrag
Eine Laufkarte, die nur für bestimmte Seiten eines Auftrags gilt
Sie können je nach den gewählten Einstellungen möglicherweise die Laufkarte nicht bearbeiten. Nähere Informationen finden Sie in der Tabelle unten.
Einstellungen die
Bearbeiten der Laufkarte erlauben
Einstellungen die
Bearbeiten der Laufkarte nicht erlauben
Kopienanzahl
Papier wählen (Papiertyp/Papierzufuhr/Papierformat)
Bundsteg (Heftposition/Randbreite)
Versatz Druckbereich
Halbtöne
Tonerdichte justieren
Gradation Glättung
Farbmodus
Endverarbeitung
Ausgabeziel
Heften
Sortieren
Gruppe
Versatz
Druckseite oben/Druckseite unten
Z-Falz/Halbfalz/C-Falz/Z-Falz Ziehharmonika/
Z-Falz/Falz doppelt parallel/Broschürenfalz
Lochung
Broschüre/Klebebindung
Doppelseitig/Einseitig
Seitennummerierung
Deckblatt/Deckblatt innen/Blätter/Register
Satteldruck
Seitennummerierung

*1 Hot Folder:
Ein Hot Folder ist ein Verzeichnis auf dem Computer, für dessen Inhalte Druckeinstellungen vorgegeben werden können. Wenn Sie eine Druckjob-Datei in einen Hot Folder ziehen, werden die Druckdaten an den Drucker übertragen und der Job wird mit den vorgegebenen Druckeinstellungen dieses Verzeichnisses gedruckt. Mit Hilfe von Hot Folders werden komplexe Druckaufträge vereinfacht und Print-on-Demand-Aktionen standardisiert.
*2 JDF (Job Definition Format):
Dieses Format wurde von der "International Cooperation for the Integration of Processes in Prepress, Press and Postpress Organization (CIP4)" entwickelt. JDF ist ein übergreifendes Dateiformat auf XML-Basis und ein Industriestandard für Spezifikationen von durchgehenden Laufkarten in Kombination mit einem Standard zur Beschreibung von Meldungen und einem Protokoll zum Austauschen von Meldungen.
4623-19R